Das christlich geführte Caritas-Altenzentrum Haus Helena in Hachenburg hatte zu einem besonderen Gottesdienst eingeladen. Der Caritas-Verein Hachenburg hatte dem Haus drei neue Fensterbilder für die Kapelle gespendet, die vom Künstler Volker Vieregg gestaltet wurden. Der Künstler ließ es sich nicht nehmen, selbst zum Gottesdienst zu kommen. Die Kunstwerke, die übrigens auch im Foyer des Hauses dargestellt sind, stellen wichtige Ereignisse aus dem Leben der Heiligen Helena, der Namenspatronin der Einrichtung, dar. Die Heilige Helena wird oft mit Kreuzen dargestellt, die dem entsprechend in die Fenstergestaltung einbezogen sind. Helena, die Leuchtende, ist ebenfalls symbolisch in die drei Fensterbilder eingebracht. Durch die Grundfarben Gelb und Weiß werden die Fenster der hauseigenen Kapelle je nach Tageslicht zu strahlendem Leuchten gebracht, so dass diese Symbolik immer wieder augenfällig wird. Der Künstler Volker Vieregg ist dem Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn eng verbunden. Viele Jahre lang war er Schulleiter an der vom Caritasverband getragenen Katharina-Kasper-Schule in Wirges, bevor er im Sommer letzten Jahres in den Ruhestand trat. Auch für das Caritas-Altenzentrum St. Martin in Lahnstein hatte der Künstler bereits farbenfrohe und aussagekräftige Fensterbilder gestaltet. Pater Guido Dupont OCist gestaltete den feierlichen Gottesdienst. In seiner Ansprache erklärte er die Symbolik der Bilder und erzählte den Gottesdienstbesuchern mehr über das Leben der heiligen Helena. Der katholische Kirchenchor unter Leitung von Bruno Müller begeisterte mit imposanten Gesangseinlagen die Gläubigen in der vollbesetzten Kapelle.
Bei der anschließenden Begegnung mit Kaffee und Kuchen dankten Bewohner, Angehörige und Gäste für den ansprechenden Gottesdienst. Es wurde mit einem Glas Sekt auf das feierliche Ereignis angestoßen. Die Freude über das leuchtende Licht in der Kapelle wird über viele Generationen anhalten.
Drei Fenster
Die hl. Helena lebte im 4. Jh. n.Chr. und war die Mutter Kaiser Konstantins des Großen. Sie ist eine Schlüsselfigur für die Anerkennung und Verbreitung des Christentums. Viele Legenden ranken sich um ihre Person. Der Name Helena bedeutet "die Leuchtende".
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Helena soll auf Golgota drei Kreuze ausgegraben und eines davon anhand seiner Inschrift als das Kreuz Jesu identifiziert haben. Davon erzählt das rechte Fenster.
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Helena soll auch das ungeteilte Gewand Jesu, den Heiligen Rock, nach Trier überführt haben. Darauf bezieht sich das linke Fenster.
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Das mittlere Fenster stellt vermittelnd und verbindend die Person Helenas in abstrahierend andeutender Formgebung mit leuchtendem Gelb und Weiß dar.